Sonntag, 9. Oktober 2011

Landrat bleibt das Stichwort

So ein Landrat, den man laut Benachrichtung wählen soll, aber nicht könnte (siehe vorherigen Post) und darf (ebenda), der hat ja einen Vorgänger -  könnte natürlich auch eine Vorgängerin sein, aber das ist ja leider nicht so wahnsinnig häufig.

Mit diesem hat der Dorfpfarrer immer mal wieder zu tun, nämlich wenn Menschen aus der Gemeinde sehr alt werden, dann trifft man sich beim Geburtstagsbesuch. Und wenn Kirchen sehr alt werden, kann das auch passieren.

In unserem Fall war das sinnvoll, weil ja Kirchen- und Dorfjubiläum in "einem Aufwasch" gefeiert wurden. Und deshalb war es angebracht, dass der Landrat da ein kurzer Grußwort spricht (manche singen das auch, aber das ist eine andere Geschichte). 

Und diese Rede war so nachhaltig beeindruckend, dass sie nicht verloren gehen soll. Ich versuche eine kurze Zusammenfassung des Hauptteils.

Der Landrat freute sich hier in Crainfeld zu sein, zu einem solche Fest. Denn von hier stamme sein ehemaliger Ausbilder. Er habe ja Schreiner gelernt, also einen ordentlichen Beruf, den er mit viel Freude ausgeübt habe. Aber dazu habe es eben einer harten Ausbildungszeit bedurft. Und deshalb erinnere er sich gerne an Herrn M von hier, denn von dem müsse man einfach sagen: "Der Herr M, das ist einfach ein Mensch!" Denn  so selbstverständlich sei das nicht. Früher hätte auch viele Ausbilder Ohrfeigen verteilt. Aber nicht so sein Ausbilder...

Das Zitat wiederholte sich dann noch ein paar mal, die logische Verbindung der Freude da zu sein, weil hier dieser "Mensch" herstamme und immer noch lebe wurde noch mehrmals paraphrasiert. Als mir das Zuhören immer schwerer fiel, erwähnte - so viel Fairness muss sein -  der Redner noch, das die Kirche 1000 Jahre alt werde und das ein besonderer Grund zum Feiern sei.

Vielleicht muss ich meine hohen Ideale das Wahlrecht als Wahlpflicht zu vestehen doch noch mal überdenken.

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