Montag, 19. Dezember 2011

Impfen

Heute am Telefon: Hallo, ich will mein Kind impfen lassen.

Da sind sie hier falsch.

Nein, ganz sicher nicht. (Vorwurfsvoll) wir hatten auch schon telefoniert und jetzt will ich einen Termin um es impfen lassen.

Sie sind hier im Ev. Pfarramt nicht bei einem Arzt.

Oh Mist, ich meinte "taufen".

Montag, 10. Oktober 2011

Jeden Tag ein kleiner Abschied oder Joggen im Nieselregen

Heute: Die vermeintlich letzte Joggingrunde im Vogelsberg. 

Kaum zu glauben aber wahr. Die Mischung aus wirklich schöner Landschaft, kleinen Hügeln, Seen, langem Fahrradweg und IPhone GPS Spielerei mit Opernvollbeschallung haben mich das letzte halbe Jahr zum regelmäßigen Läufer gemacht. Vom Marathon bin ich zwar noch so weit entfernt wie von flotten Zeiten und trotzdem stolz auf die 10km Runden unter einer Stunde. Hat Spaß (und manchmal Muskelkater) die Seite an mir und des Vogelsberges.

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Sonntag, 9. Oktober 2011

Landrat bleibt das Stichwort

So ein Landrat, den man laut Benachrichtung wählen soll, aber nicht könnte (siehe vorherigen Post) und darf (ebenda), der hat ja einen Vorgänger -  könnte natürlich auch eine Vorgängerin sein, aber das ist ja leider nicht so wahnsinnig häufig.

Mit diesem hat der Dorfpfarrer immer mal wieder zu tun, nämlich wenn Menschen aus der Gemeinde sehr alt werden, dann trifft man sich beim Geburtstagsbesuch. Und wenn Kirchen sehr alt werden, kann das auch passieren.

In unserem Fall war das sinnvoll, weil ja Kirchen- und Dorfjubiläum in "einem Aufwasch" gefeiert wurden. Und deshalb war es angebracht, dass der Landrat da ein kurzer Grußwort spricht (manche singen das auch, aber das ist eine andere Geschichte). 

Und diese Rede war so nachhaltig beeindruckend, dass sie nicht verloren gehen soll. Ich versuche eine kurze Zusammenfassung des Hauptteils.

Der Landrat freute sich hier in Crainfeld zu sein, zu einem solche Fest. Denn von hier stamme sein ehemaliger Ausbilder. Er habe ja Schreiner gelernt, also einen ordentlichen Beruf, den er mit viel Freude ausgeübt habe. Aber dazu habe es eben einer harten Ausbildungszeit bedurft. Und deshalb erinnere er sich gerne an Herrn M von hier, denn von dem müsse man einfach sagen: "Der Herr M, das ist einfach ein Mensch!" Denn  so selbstverständlich sei das nicht. Früher hätte auch viele Ausbilder Ohrfeigen verteilt. Aber nicht so sein Ausbilder...

Das Zitat wiederholte sich dann noch ein paar mal, die logische Verbindung der Freude da zu sein, weil hier dieser "Mensch" herstamme und immer noch lebe wurde noch mehrmals paraphrasiert. Als mir das Zuhören immer schwerer fiel, erwähnte - so viel Fairness muss sein -  der Redner noch, das die Kirche 1000 Jahre alt werde und das ein besonderer Grund zum Feiern sei.

Vielleicht muss ich meine hohen Ideale das Wahlrecht als Wahlpflicht zu vestehen doch noch mal überdenken.

Wer die Wahl hat, hat die Qual

und die bleibt mir Gott sei Dank erspart. Der Reihe nach:

Im Vogelsberg steht die Wahl des neuen Landrats an. Ich empfinde Wahlen stets als Recht, das die moralische und politische Pflicht mit sich bringt, es wahrzunehmen. Hey, in Lybien und Syrien sterben Leute, weil sie genau das wollen und viele bei uns hat das Wählen müde gemacht? Das ist mir unverständlich. Soviel zur Überzeugung. 

Und deshalb bin ich recht froh darüber, dass ich der Aufforderung meiner "Wahlpflicht" nicht mehr nachkommen darf (wir ziehen vorher um).

Der Grund liegt in einer unglücklichen Kandidaten-Parteien-Konstaellation. Ich will hoffen, dass die nicht repräsentativ ist. Ich müsste sonst das Ganze mit der "Wahlpflicht" gründlich überdenken.

Der erste Kandidat gehört einer Partei an, die ich nicht wählen kann. Mit der Idee bei Grußwortreden Karl-Moik-Weisen-trällernd auf sich aufmerksam zu machen, konnte er bei mir auch nicht so recht punkten. Gut, ein Bierzelt zum Kochen bringen kann er, aber qualifiziert ihn das zum Landrat?

Den zweiten habe ich mal bei einer Wahlkampfveranstaltung gefragt, was eigentlich die Aufgaben eines Landrates so sind, wie sich das Parlament zusammensetzt und wie die Kompetenz und Aufgabeverteilung so aussieht. Ich wollte ihn nicht ärgern. Ich wollte das ehrlich wissen. Darauf wollte oder konnte er mir aber nicht antworten. Seine Partei ginge ja schon, aber kann man einen Kandidaten wählen, der nicht weiß, was er dann eigentlich machen darf (vom Wollen ganz zu schweigen, so weit kamen wir ja leider nicht)?

Wahrscheinlich hätte ich den Rat einer uralten Frau aus der Gemeinde gefolgt. Die ging immer, wenn es ihr nicht möglich einer Partei oder Politikern das Vertrauen zu geben, in die Wahlkabine und hat das so auf dem rosafarbenen Zettel kundgetan - zur Freude der Auszähler auch gerne mittels ausführlicher Erläueterung. Habe ich ja auch gemacht, nur eben ohne Kabine und Zettel.

Donnerstag, 29. September 2011

Jeden Tag ein kleiner Abschied oder die Jugend von heute

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Ich erzähle jetzt mal was, was gar nicht so bekannt scheint: Die Jugend von heute ist gar nicht furchtbar. "Jugend" das heißt in unsere kirchlichen Mikrokosmos meist "Konfis".Die Jugend also Konfigruppe ist eigentlich alles in allem ziemlich gut drauf, sozial, clever, hilfsbereit und offen. 

Das wollte ich nur mal loswerden. Zum einen, weil auffallend häufig in den letzten Wochen über die Jugend geschimpft wurde. Der Anlass war, dass ich wegen Urlaubs leider nicht persönlich zum Geburtsagsgratulieren einiger Jubilare erscheinen konnte. Und da hat sich ein Abgrund an Vergleichen aufgetan: Die Jugend die sei doch eh zu nichts mehr Nutze, auf die solle man nicht soviel Zeit verschwenden, die Kirche würden die eh nicht voranbringen.....

Das ist Mumpitz, wie gerade an dem allerletzten Konfisamstag wieder ganz deutlich wurde. Da lassen sich pubertierende Jugendliche auf das Thema "Gebet" und "Segen" ein, formulieren eigene Schuld und Fehler im Kyriegebeten, singen das uralte Kyrie eleison, stecken fürbittend Kerzen an und geben Segen weiter. Das gehört zu den vielleicht schönsten Eindrücken: Wie sich die Konfis paarweise mit Segenskärtchen zurückziehen, ihren Partner einen Segenswunsch aussuchen und versprechen, ihm (oder ihr) danach ein kleines Kreuz mit Duftöl auf die Hand malen.

Und dass danach ein Konfi mit "Ey, Herr Pfarrer, jetzt bin isch voll abgesegnet" strahlend die Empore runterkam, macht den Abschied von der Gruppe wehmütig und gut: Der Kirche die solche Konfis hat, braucht nicht bange zu sein.  

Montag, 26. September 2011

Mit Gott in die Zukunft - mit DEM Papst in die Vergangenheit

Tragisch? Da hat sich unser Kirchenpräsident vom Papstbesuch ein deutliches Zeichen der Ökumene gewünscht  - und er hat´s auch prompt bekommen. Wahrscheinlich aber nicht wie gewünscht, die Papstsignale waren so wie bisher, also bestenfalls schweigende Absagen gemischt mit schallenden Ohrfeigen an die evangelische Kirche und Anfragen der Ökumene. Ein Fantast wer etwas anderes erwartet hätte. Es bleibt also wie es war, mit diesem Papst ist ein Mehr an Gemeinsamkeit und ein Aufeinanderzugeh´n nicht möglich. 

Wenn Benedikt aber so klug ist wie immer behauptet wird, dann lasst ihn uns doch wohlwollend unterstellen, er hätte seinen Besuchsslogan mit Bedacht gewählt: Mit Gott in die Zukunft. Das soll wohl auch heißen: ohne Papst. Und mal unter uns, besser so als andersrum, oder?

Und schön ist, dass viele ja längst weitergehen, wo Benedikt lieber auf der Stelle tritt und sehnsuchtsvoll zurückschaut. Man muss nur mal in twitter reinschauen, was es da für Kontakte und Diskussionen unter katholischen und evangelischen KollegInnen gibt oder man kommt mal im RL in die Crainfelder Kirche und lacht über eine Karikaturenausstellung, die Bamberger Diözese und Kirchenkreis gemeinsam zusammengestellt haben. Das scheint mir nicht der schlechteste Weg in eine zumindest gemeinsamere Zukunft, soll Benedikt doch mal schön in der Vergangenheit bleiben.

 
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Sonntag, 25. September 2011

Jeden Tag ein kleiner Abschied - Gang durchs jüdische Crainfeld

Verrückt, es gibt Tage die verrücken die Wahrnehmung ohne das viel passiert.

Heute war so einer, weil sich erstaunlich-erfreuliche viele Leute auf die Spuren des jüdischen Crainfelds gemacht haben. Eigentlich ist das alles bekannt: Crainfeld war eines der Zentren des jüdischen Lebens im Vogelsberg - auch weil das Adelsgeschlecht der Riedesel den Nazis das "Judenfrei" schon jahrhunderte vorweg nahmen und keine Juden in ihren Dörfern duldeten.

Und doch ist es etwas anderes, die Häuser abzugehen, an die Menschen und ihre persönliche Geschichte erinnert zu werden. Besonders bewegend waren die erzählten Erinnerungen der alten Crainfelder: Wie der jüdische Nachbar so packend erzählte, dass man das Geld für die Zeitung sparte, wie die Lausbuben von der Mauer aus in die Synagoge lugten und sich über die Gebetsformen amüsierten, wie aufgeregt die Mädchen waren, wenn ihnen ein seltender Besuchergang in die Miquwe erlaubt wurde.

Und damit rückt das Unverständnis ins Zentrum und stellt diese unangenehmen Fragen: Wie konnte ein weitestgehend gutes Miteinander unter dem Stiefelgedröhn der SA Schergen zerbröseln? Warum haben sich nicht die tapferen Hilfsangebote und die vereinzelte Solidarität und das Mitleid durchgesetzt, sondern die massenhafte Deportation in den den Tod? Warum musste die Synagoge abgerissen und das jüdische Bad zugeteert werden?

Aber vielleicht liegt ja darin genau der Sinn eines solches Tages, sich dem Irrsinn, der schon nicht mehr Verrücktheit genannt werden kann, bewusst zu werden. Ich werde ab sofort sicher ein wenig anders durch Crainfeld gehen.

Donnerstag, 1. September 2011

Ein El Kurdi namens Hartmut

gab sich in Crainfeld ein Stelldichein. Und das freut den Dorfpfarrer im Nachhinein ganz besonders. Der Grund der Lesung des Kind

erbuch- und Kolumnenautors sowie Regisuers und Schauspielers hatte seinen Anlass im Festkalender der 1000Jahr Feierlichkeiten unseres Dorfes. Hartmut El Kurdi verbrachte als Kind eine kurze Zeit in Crainfeld und so entsand die Ide

e ihn mal wieder in seine "alte Heimat" einzuladen.

Für mich eine tolle Begegnung, inspirierend und erfrischend. Mir tut das einfach gut auf kreative Menschen zu treffen und wenn sie sich dann noch als so easy going raustellen, ergibt das nette Abende.

Für uns als Dorf und Kirchengemeinde eine spannende Angelegenheit. Denn es führt ja ein mehr bewegtes Leben zu El Kurdis Existenz. Nämlich das der  Urcrainfelderin Luzie Althaus, die dem Elend des Dorfes entfliehen wollte, als Au-Pair nach England ging, da einen jordanischen Offizier lieben lernte, deshalb mit dem in Jordanien und London lebte und schließlich nach Scheitern der Ehe mit Klein Hartmut Zuflucht bei der Oma in Crainfeld suchte, um weiter nach Kassel zu ziehen. Eine besondere Biographie war da für ein Wochenende auf einmal wieder ganz präsent, die in ihrer Lebensbewätigung so eine ganz andere Strategie probiert hat wie das gewohntere weil weit verbreitete Mantra "Wir müssen die Dinge ertragen, die Gott uns besch(w)ert. Ob sie das glücklich gemacht hat? Wer weiß... Indirekt hat sie sicher zu tollen Texten geführt, ein Erfahrungsschatz aus den ihr Sohn als Autor zu schöpfen weiß.

Und so war der Besuch auch bereichend, weil wir so zu einer Veranstaltung der ungewohnten Art kamen: einer Lesung mit den eben diesen Texten Hartmut El Kurdis. Ich fühlte mich dabei an meine Anfänge in Crainfeld erinnert, nicht dass ich tolle Texte produzieren könnte, aber Dinge "auf Bühne oder Kanzel" zu bringen, die eigentlich, also auf den ersten Blick, so gar nicht passen; die gegen den Strich gebürstet sind und gerade deshalb reizvoll. Unser Publikum am Wochenende hat sich wohl erheblich von der Literturszene, die sich sonst so einfindet unterschieden. Und trotzdem (oder auch deshalb) waren alle begeistert. (Was natürlich an den Texten, wie der dramtsichen Vortragsart lag. ich bekomm ja leider keine Prozente dafür aber die Werbung mache ich trotzdem gerne: Hartmut El Kurdi liest schon großartig. Mir ging beim Hören erstmals auf wie dramaturgisch gestaltet viele Glossen daherkommen, wie eigen die Charaktäre sind, die beim Lesen alle lebendig werden) 

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P.S.: Das Bild hat übrigens unser rasender Reporter Stock gemacht. Am Telefon meinte er, es sei voll Action und wer angesichts der -nun ja- Armhaltung etwas denke, der habe ja keine Ahnung. Den Hitlergruß habe man nur im Stehen "gemacht". Im Sitzen sei das was ganz anderes. Aber das sind mindestens zwei andere Geschichten und eine davon ist auch sehr lustig.

 

Sie säen nicht und ernten doch....

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Sonntag, 21. August 2011

Der Augenblick 16

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Die vermeintlichen wilden Zierkürbisse entpuppen sich als leckere Hokaidos. So beschenkt uns Crainfeld ja noch mal reich (alle zum Kürbisessen kommen, Rezepte werden ab sofort angenommen).

Donnerstag, 18. August 2011

Der Augenblick 16

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Immer wieder nervig, aber auch immer wieder schön und überhaupt längst ein Klassiker: Steckenbleiben im Vogelsberger Stau (heute beim Joggen nach dem Abbiegen)

Dienstag, 16. August 2011

Der Augenblick 15

Stell' Dir vor, es ist Planungstreffen zur Silbernen Konfirmation und keiner geht hin.

(Und auf den zweiten Blick und Bild ist ja doch ein Stuhl besetzt).

Montag, 15. August 2011

Der Augenblick

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Was ist der liebe Gott doch so klug. Die Sache mit dem freien Tag zur Muse und Erholung... Einfach eine prima Sache. Für Pfarrers ist das ja dann meist der Montag. Und einen herrlichen solchen hatten wir heute. Schlafen, Joggen, Lagerfeuer mit Stockbrot und Riesling.
Nur leider musste der werte Kollege Günzel Schmidt mit seinem gestrigen Pfarrhausartikel Recht behalten (einfach mal googeln und bei Interesse lesen). In
Meinem Fall der halbe Kirchenchor der durch die Erholungsidylle schlappte.

Sonntag, 14. August 2011

Der Augenblick 14

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Sascha auf Skates, das ist zwar Bewegungslegasthenie in Vollendung aber wohl auch ein teurer Spaß, wenn nach einmal fahren und oftmaligem Zwangsbremsen die Rollschuhe so aussehen.

Der Augenblick 13

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In der Umkleide war die Welt noch in Ordnung. Danach dann nur noch erschreckend auf welche Resonanz eine Familie mit lebhaften Kindern in einem Thermalbad stößt.

Samstag, 13. August 2011

Der Augenblick 12

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Samstag. Wenn wir schon nicht die Straße kehren (Kehrdienstverweigerer), kaufen wir wenigsten Kartoffeln in der Genossenschaft.

Donnerstag, 11. August 2011

Der Augenblick 11

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oder die Entdeckung des grünen Daumens. Alle Gärtnerversuche schlugen ja sowas von fehl, aber seit wir den Garten sich selbst überlassen, da wuchert es wie bescheuert. Nicht nur, dass überall LKWradgroße Pilze sprießen, jetzt hat auch noch ein Kürbis binnen wenigen Tagen den Komposthaufen übernommen.

Samstag, 6. August 2011

Donnerstag, 4. August 2011

Der Augenblick 9

heißt so, weil die 7 doppelt belegt war und war leider nicht iphonekamarageeignet. Das blaue Etwas ist tatsächlich ein Cabrio, das  mit offenem Verdeckt durch den verregneten Sommer rast. Klemmt da was? Hat man dem Fahrer nicht erklärt, wo der Zumachknopf ist? Sitzt ein typischer Vogelsberger hinterm Steuer, der Regen nur als Nebel wahrnimmt? Oder erklärt einfach "Herbstein" als Haltepunkt alle Fragen?

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Freitag, 29. Juli 2011

Der Augenblick 7

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Auf dem Fahrrad gen Bermuthshain. Plötzlich spielt der Himmel Weltuntergang. Und der iPod shuffelt passenderweise Mobys "Seems like it's raining again" ins Ohr.

Dienstag, 26. Juli 2011

Der Augenblick (5? Mit Zahlen hab' ich's nicht so)

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Jakob sortiert angestrengt, fachmännisch alle sportschauepisoden erinnernd die Bundesligavereine und tippt die nächste Abschlusstabelle. Neben ehrfurchtserregender Fußballkenntnis scheinen noch andere Kriterien in den Tipp eingeflossen zu sein. Jedenfalls lässt mich das die Frage, die sich dem stolzen Zeigen anschließt ahnen "Krieg' ich jetzt ein Eis?". Soll er haben, die Dauerkarte dazu kommt dann Ende der Woche mit der Post.

Samstag, 23. Juli 2011

Der Augenblick 3

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Eigentlich (so meinte schon die Oma, fangen die besten Geschichten an). Wollte ich diese Ausgeburt an phallischen 70er-Jahre-Schick ja endlich loswerden (nachdem das Licht der Lavalampe die letzten sechs Jahre im Schrank der aussortierten Sachen leuchtete). Doch dann kam der Sohn mit der Frage, was ich mit der tollen Lampe wolle, die spontane Antwort "Wegschmeißen" und nun hat das Teil seinen neuen festen Platz gefunden. Immerhin, seit es seinen meditativen Wachsbobbel steigen und fallen lässt, isst das Kind Wort- und klaglos die ekligsten Sachen (Vollkornbrot und so), gefangengenommen vom Auf und Ab kauend. Schau an: Ehrlichkeit lohnt doch.

Freitag, 22. Juli 2011

Der Augenblick 2

P159

Die frustige Bestätigung der Entropie. Ich räume und räume und das Chaos nimmt nicht ab. Mein Physiklehrer wäre stolz auf mich.

Donnerstag, 21. Juli 2011

Der Augenblick (1)

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Da ja in Bälde taz Wahrheit Urgestein Hartmut El Kurdi in unserem Gemeindehaus liest und man so kurz vor dem Umzug die Umwelt mit ganz anderen Augen sieht und ich dieses Blog dann dichtmachen muss, weil ich ja dann gar nichts mehr aus dem Leben eines Dorfpfarrers erzählen kann, mache ich's der taz nach und poste noch schnell ein paar Augenblicke.

Fundstück im Waldflüsslein in Ilbeshausen

Dienstag, 19. Juli 2011

Palim Palim

Schade. Da habe ich mir das Argument so gut zurecht gelegt und so schlüssig vorgetragen.
Ich weiß ja nicht, ob das bekannt ist. Viele Sintis oder Romas klingeln hier mit der immergleichen Story - ein Verwandter ist leider überraschend verstorben, oft in Norddeutschland oder in Holland. Und da wolle man hin, hat aber gerade die Kohle nicht. Wenn der Pfarrer aber schnell die 50 Euro leiht, überweist sie die reiche Verwandtschaft gleich nach der Beisetzung. Mit diesem schweren Schicksal sind sie aber nicht allein. Sie teilen es mit erstaunlich vielen Bewohnern des Campingplatzes ums Eck. Da scheinen alle Verwandten geradezu drauf zu warten, bis der Camper in Nieder-Moos ist, gerade kein Benzin mehr im Tank und ein Problem mit der Lesbarkeit seines Bankkartenmagnetstreifens hat, um dann das Zeitliche zu segnen. Die lebten oft im Ruhrgebiet.
Wenn das alles wahr wäre, man müsste sich ja ernsthaft Sorgen um den Fortbestand von Sinti-, Roma- und Camperverwandten machen. Aber das nur so nebenbei.
Weil die alle aber hier so oft im Pfarrhaus klingeln, finde ich es nur mehr als gerecht, dass einem wenigstens die Zeugen Jehovas in Ruhe lassen (auch wenn die erstmal kein Benzingeld wollen).

Das Argument lassen die zwei freundlichen Damen mit dem Wachturm in der Hand aber nicht gelten.
Mehr noch, sie wirken irgendwie beleidigt. Auch ein versöhnliches "Komm, Schwamm drüber, die Welt geht doch eh bald unter" motiviert sie nicht mehr, den Missionsversuch fortzusetzen.

Dienstag, 14. Juni 2011

Schule macht H

Ich meine ja, all die Politiker, die sich für den Erhalt des dreigliedrigen Schulsystems stark machen, sollte man als Strafe vor die Wahl stellen:

Einen Monat Zwangsarbeit in den Uranminen oder einen Monat unterrichten in der Hauptschule.

Und dann könnte man auf den hinteren Bänken Platz nehmen und sich über die blöden Gesichter freuen, wenn ihnen klar wird, dass sie sich mit der Schule für die falsche Option entscheiden haben.

Ich hatte ja das Glück, seit einem knappen Schuljahr meiner Standartklassenkombination (7H und 9H) verlustig zu sein. Und die kurze Zeit hat bereits gereicht, um komplett zu verdrängen wie übel das Klima in vielen Hauptschulklassen ist.

Heute war war es wieder einmal so weit, eine einzige Vertretungsstunde in einer Sieben zum Ethikunterricht. Sicher, ich will nicht alle Schüler über einen Kamm scheren, aber diese eine Stunde reicht, um mich sehr nachdenklich und sehr ärgerlich zu machen. Es ist eine Schande, wie durch die frühe Selektion ein Klima der sozialen Verrohung innerhalb des Klassengefüges begünstigt wird. Es ist eine Schande, wie dieses strukturelle Problem zu dem der Lehrer gemacht wird, die in dieser Atmosphäre für Unterricht, soziale Kompetenz und Berufsqualifikation sorgen sollen. Es ist ein Hohn, dass in Talkshowrunden das allgemeine Scheitern dieses Versuchs als ein Erfolg verkauft wird.

Vielleicht ist jetzt der rechte Zeitpunkt von der Theorie zur Beobachtung überzugehen. Während meiner 45 Vertretungsminuten haben sich zwischenzeitlich die 8(!) Schüler gegenseitig mit diesen Ausdrücken bedacht:

Neger, Opfer (4x), Zeig mir endlich deine Titten, du Sau (3x), Arschloch (2x), Halts Maul (zu oft um es zu zählen), Nigger, Drecksau (2x), Fresse, Alder (4x), Mongo (2x), Drecksvieh, Gestörter Arsch, Alte Lesbe (2x).

Eine Schülerin hat sich nicht an den gegenseitigen Beschimpfungen beteiligt.

Mag sein, dass das Setting einer Vertretungsstunde das Beschimpfen begünstigt, mag sein, dass ich kaum die richtigen Mittel zur Eindämmung gefunden habe, mag sein, dass diese Klasse extrem ist - und dennoch, das Beispiel an verbaler Verrohung und Gewalt sollte allemal reichen um die Sinnhaftigkeit der Institution "Hauptschule" zu hinterfragen!

Mittwoch, 8. Juni 2011

I am Pastor for Six Years now

Auch so eine Sache, die ich nicht verstehe. Warum führen Dekanatskonferrenz mit Gästen hier unweigerlich zu Vorstellungsrunden mit Namen und Dienstalter. Habe immer das Gefühl da gäbe es vielleicht noch interessanteres.

Mittwoch, 25. Mai 2011

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen

Schule ist und bleibt der Ort des gepflegten Humors.
Heute
Zwei Schüler prügeln sich
Lehrer (also ich): Glaub es hackt, lasst das sofort.
Schüler: Warum? Wir ham das Arbeitsblatt doch schon fertich!

Samstag, 7. Mai 2011

Man vergisst ja so schnell

ein nettes Video, das ich da gefunden habe. Aber was war es noch gleich. Das letzte Cage-Projekt an der Crainfelder Orgel oder das Tonangeben für den Kirchenchoreinsatz? Nehme mir vor die Videos in Zukunft zu beschriften.

IMG_1824.MOV Watch on Posterous

Samstag, 30. April 2011

Isn´t it ironic

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Das muss man sich mal vorstellen: Da tobt auch in Crainfeld der Dreißigjährige Krieg. Horden ziehen plündert durchs Land, die Menschen haben kaum genug zu beißen Und als besondere Strafaktion wird dann auch noch das Gotteshaus abgefackelt (mit Religion hatte das by the way gegen die weitverbreitete Meinung gar nichts zu tun, in Oberhessen kämpften Protestanten gegen Protestanten).

Und was machen die Crainfelder. Sie bauen ihre Kirche wieder auf - größer als jemals zuvor. Ein Ende des Krieges war nicht abzusehen, der Friede noch ein gutes Jahrzehnt entfernt. Trotzdem wagen sie es, als ein Zeichen der Hoffnung, als gebauter Glaube, dass Gott in diesen Zeiten Zuflucht und Schutz ist, Sicherheit bietet - eine Kirche für die Bevölkerung, die nun komplett im Gotteshaus Platz findet.

Volkskirche sind wir 300 Jahre später im Vogelsberg noch immer. Freilich in der Form, dass man recht selbstverständlich in der Kirche ist, nicht, dass man in die Kirche geht. Und das beinhaltet eine bittere Ironie. Die Riesenkirche - als Zeichen der Zuversicht und des Trosts wieder erbaut - strahlt eher sonntäglich das Gegenteil aus. Zumal die Durchschnittsgemeinde ja in wenig Bereichen soviel Talent hat wie im Möglichst-weit-verstreut-sitzen und Letzte-Bänke-ausnutzen.

Die Werbung rät "Spaß ist was du draus machst", der Spaß vor leerem Haus von der Fülle Gottes zu reden muss wohl erst erfunden werden. Dabei hat die Gemeinde keinen schlechten Gottesdienstbesuch! Zumindest statistisch gesehen: Im Schnitt gehen so wenige in die Kirche, dass unser Häuflein relativ groß ist". Das ist in der großen Kirche nur kaum zu glauben.

Das Erlebnis hängt nun mal vom äußeren Setting also maßgeblich dem Kirchenraum ab. Landauf und ab stellt sich das gleiche Problem: Die Kirchen sind zu groß. Es wäre klug, wenn wir das endlich einsehen würden und darauf reagieren. 

Woanders käme man gar nicht auf die Idee sich ständig die Stimmung durch falsche Räume zu versauen. Setzt ein Veranstalter nicht genug Karten ab, dann mietet er für´s Konzert eine kleinere Halle. Wo das nicht funktioniert, leiden die Besucher drunter, man muss sich nur mal mit einem Leipziger Fußballfan unterhalten. 

Mein Vorschlag: Unsere Kirchen müssten zonal nutzbar sein, etwa durch Abtrennen des Chorraums als "Saure-Gurken-Sonntags-Kirche", die Katholiken mit ihren Seitenkapellen wussten das schon vor tausend Jahren.

Auch die Empore oder ein Kirchturmzimmer könnten zur stimmungsvollen Kirche in der Kirche werden. Ich glaube, dass der Gottesdienst dadurch gewinnen würde. Eine Feier, die in einem passenden Rahmen stattfinden hat mehr Kraft zu begeistern. Und wenn das sich rumspricht, hat Crainfeld kein Problem: wenn alle in die (große) Kirche reingeh´n, geh´n auch alle rein.

 

 

Dienstag, 26. April 2011

Will wegen Ostern den Aufstand proben

Das erzähl ich meiner Gemeinde ja immer gerne aufs Neue, das man inspiriert durch das Fest der Auferstehung gerne 

mal den Aufstand proben darf. Als Betätigungsfelder gibt es ja das Ändern ekliger Verhältnisse weltweit zuhauf.

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Ich würde (so das Sinn macht) in diesem Jahr gerne auf dem Feld der Mikrokredite aktiv werden. Dank "meiner Hühnerfarm" in Tansania weiß ich, dass ein wenig Geld und unternehmerisches Geschick vor Ort viel Gutes bewirken kann. Ich merke aber auch, dass es - familiär und arbeitsmäßig stärker an Deutschland gebunden - schwer wird, sich ganz direkt und persönlich um ein ein Projekt zu kümmern.

Deshalb die Bitte: Teilt mir Eure Einschätzungen und Erfahrungen mit!

Habt Ihr Erfahrungen auf dem Gebiet der Mikrokredite?

Zählt Ihr zu den Unterstützern dieser wirtschaftlich orientierten Art der Entwicklungshilfe oder zu den Kritikern und wenn ja warum?

Kennt und nutzt Ihr das Portal kiva.org (das mir ein gutes zu sein scheint)?

 

Für Kommentare und Mails danke ich.

Freitag, 22. April 2011

Error and Try

P118

Zahlreiche Versuche, ein übler Koffeinflash (man ist ja zu geizig um den ganzen Kaffee wegzukippen) und jetzt ist sie da: Die Crema. Und wieder was gelernt, was man längst wusste: Anleitung lesen hilft!

Donnerstag, 21. April 2011

Kontemplative Frage

Mal angenommen man organisiert einen Jugendkreuzweg und teilnehmende Konfis in T-Shirts mit Bikinischönheiten drauf rufen den Passanten "Helau" zu - gilt das noch als kontemplative Stimmung?

Sonntag, 17. April 2011

Freitag, 15. April 2011

Farewell

P101

Wie sich das für einen Dorfpfarrer gehört haben wir einen Igel durch den harten Vogelsberger Winter gebracht.

Und dabei lernt man eine ganze Menge. Mir ist jetzt völlig klar, warum es die Bezeichnung "Schweineigel" gibt.

Und pädagogisch habe ich auch was gelernt.

Man stelle sich vor im Herbst lauere ein kleiner Igel vor der Tür. Des weiteren würde die kluge Pfarrfrau ihn wiegen und feststellen, dass er zu leicht ist. Wenn dann die Kinder fragen "Was passiert mit ihm?", sollte man nie, nie achselzuckend antworten "Er stirbt halt!"

Macht man das doch, weiß man nach einem halben Jahr warum es die Bezeichnung "Schweineigel" gibt.

Donnerstag, 14. April 2011

Die Auferstehung, die Oma und der Mist

P91

Ohne die 6er gäb's ja wenig Spaß in diesen Tagen. Hier ein heutiges Gesprächsprotokoll.

Der Relilehrer (RL) mag nochmal kurz die Feiertage - Gründonnerstag, Karfreitag, Ostern - und deren Bedeutung wiederholen und wird das mit der Frage verknüpfen, ob denn auch jemand in die Kirche geht.

Schüler 1 meldet sich heftig.
RL: Gut, in welchen Gottesdienst gehst du den.
S1 (stolz): Weihnachten geh ich immer!
S2: Mensch es ist Ostern.
S1: Dann geh ich net.
RL: Warum nicht!
S1: Ich geh nur wenn jemand stirbt -Pause - vielleicht die Oma.
RL: Wollen wir's nicht hoffen. Aber anders gesehen musste dann ja gehen: Jesus stirbt doch.
S3: Des gilt nicht. Der steht wieder auf und lebt weiter.
S1: Die Oma hoffentlich net.
RL ringt nach Worten. Pause
S4: Ich kann sonntags auch net, muss miste.

Dienstag, 12. April 2011

Zu wahr um kitschig zu sein

Da könnte man sich schon wieder ärgern: Mein Gottesdienst, in dem wir uns ein paar Gedanken um das diesjährige 7Wochen Ohne Thema Gedanken machten ist längst rum. Die Fastenaktion schlägt ja in jedem Jahr vor, mal bewusst auf etwas zu verzichten, was einem lieb und teuer ist, 2011 sollen es die Ausreden und kleinen Notlügen sein, die uns durch den Alltag retten.

Man könnte sich aber aber auch freuen, über diese Geschichte, die zu spät passiert ist, als ich sie für die Predigt nutzen könnte, weil sie zu wahr ist um kitschig zu sein.

Konfisamstag, der übliche Wahnsinn. Nach dem Unterricht steht noch ein Gruppe draußen rum, ich vermute die Jugendlichen nennen das „Chillen“. Plötzlich ist die Aufregung groß. ein Konfi hat gerade rechtzeitig bemerkt, dass ihm der Bremsschlauch des Fahrrads abgemacht und lose wieder in die Halterung gesteckt wurde, Bremsen ist damit nicht mehr.

Schnell wissen andere wer´s war. Nur die drei Jungs können die Übeltäter sein. Die sind natürlich schon weg.

Ich rufe an und bekomme die Eltern an die Strippe. Die reagieren natürlich betroffen und beteuern mit ihren Jugendlichen zu reden.

Kurz darauf wird auch schon zurückgerufen. Man sei sich sicher, die eigenen Kinder hätten nichts damit zu tun. Ja, sie hätten am Fahrrad gestanden und auch an den Bremsen gezogen und die Gänge geschaltet, aber kaputt gemacht hätten sie nichts. Ganz sicher und ganz ehrlich. Ich koche innerlich, warum kann man nicht einfach mal was zugeben. Machen kann ich natürlich nichts, lasse deshalb einen eher verzweifelten Sermon über die Macht des Ehrlichseins los.

Dieser war natürlich völlig umsonst. Senn die drei hatten wirklich nichts damit zu tun. In der Woche, wird der Bremsenzieher zu seinem Mitkonfi gehen. Aus eigenem Antrieb wird er klingeln, sagen, dass er Scheiße gebaut hat und sich entschuldigen. Der andere wird die Entschuldigung annehmen. Die Fahrradbremse, die eher provisorisch verschraubt wurde, wird von beiden auseinander genommen und ordentlich zusammengesetzt..

Zu wahr und kitschig zu sein!

Montag, 11. April 2011

Wir pflügen und wir streuen...

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Der große Schristeller Miller meinte ja, das Gärtnern sage viel über den Charakter. Ich gärtnere sei Umzug in den Vogelsberg. Und entdeckte dabei die negative Quadratur des Kreises. Grausames Polarklima in Tateinheit mit kargen Tundraböden bearbeitet von Daumen, die meinetwegen in allen Farben des Regenbogens schimmern, mit Sicherheit nicht grün. (Die Menschen bei denen ich mich wegen Pflegenversagens ihrer Urlaubspflanzen entschuldigen musste sind Legion).
Und trotzdem, jedes Jahr aufs neue nehme ich mich der Elends meines Beetes an. Hole mir Rat - "mit Ringelblumen kann man gar nichts falsch machen" - nur um
zu merken, dass mein Bemühen diese ehernen Gartengesetze konterkariert.
Und was sagt das dann über den Charakter: Bin ich etwa doch ein Idealist oder einfach begrenzt Lernfähig?

Freitag, 8. April 2011

?????

Eine Geschichte, die ich mir nie hätte ausdenken können.
Ein Studi, der in Berlin lebt und nebenbei bei Premiumcola jobbt, muss auf eine Firmencovention nach Basel. In Crainfeld hält er an, um eine zu rauchen und sich auf dem Pfarrhausklo zu erleichtern. Warum auch nicht. Komisch, dass er mit gezückter Digitalcamara von unserem Lokus kam und während er "Danke fürs Klo" murmelnd gen Haustür zog, noch mehrmals den Flurfußboden knipste.
Eine Geschichte, die das Leben eben schrieb. Was will das Leben aber damit sagen?

Dienstag, 5. April 2011

Lustige Verzweiflung

Ist doch schön, wenn der Zweifel an der Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns so skuril-witzig daherkommt wie heute in der Schule:

Relilehrer (RL): Wer sagt uns denn nochmal schnell was Passionszeit bedeutet?
Schüler 1: Was mit Fasten?
Schüler 2: Und mit Leiden?
RL: Wer musste den leiden?
Schüler 1: De Vadder, weil er da net rauchen darf!
RL: Und damals in Jerusalem?
Schüler 4: De Jesus?
RL: Wird doch. Was musste Jesus denn erleiden?
Schüler 4: Den habbe se doch uffgehängt!
Schüler 1: Des is schlimm.
Schüler 5 -erwacht offensichtlich aus einem Minutenschlaf- Helfe da net so Nikolette (Nikotinpflaster - Anmerkung des RLs)

Donnerstag, 17. Februar 2011

Sinn für Skurilles

Am Freitag dem 13. Mai wird in Bermuthshain nach langer Renovierungszeit der historische Gebäudekomplex "Alte Schule" (mit Betsaal und Museum) wieder eröffnet - im Dorfgemeinschaftshaus.

Sonntag, 23. Januar 2011

Dörfer mit seltsamen Namen

Heute habe ich zwei Dinge gelernt. Wer nach Rixfeld will, muss durch Schadges durch. Und wenn man dann da ist, sieht man, dass dort der Sonntagsgottesdienst für die Meisten keine "Pflichtveranstaltung" mehr ist.