Samstag, 4. Dezember 2010

Barbaratag: Tun und Lassen und einfach mal Abwarten

Heute ist Barbaratag. Die Heilige Barbara war zwar katholisch (was man ihr nachsehen kann, da sie vor der Reformation lebte), aber stark überzeugt vom christlichen Glauben. So wurde sie für die Benediktkirche heilig, für uns ein gutes Vorbild. Und nicht zuletzt ein Hinweis darauf, dass wir uns glücklich schätzen können in einer Gesellschaft zu leben in der Religionsfreiheit besteht.
Barbara musste ihre Überzeugung noch mit dem Leben bezahlen: Den Glauben leugnen oder Tod!
Und hier setzt die Legende ein: Auf dem Weg zum Gefängnis soll Barbara mit ihrem Kleid in einem Kirschzweig hängen geblieben sein. Daraufhin nahm sie den Zweig mit und stellte ihn ins Wasser. Mit ihrer Verurteilung zum Tode soll der Zweig erblüht sein.

Als Erinnerung daran werde ich mich wieder mit Kind und Schlitten den Märzwiesenweg hinunter machen, um mit Erlaubnis ein paar Kirschzweiglein zu mopsen. Und damit fängt die Arbeit erst an: Ab in die Vase, dann das Wasser immer schön lauwarm und frisch halten, der Oma trauen, die noch wusste, dass man die Schnittstelle mit einem Messerchen immer mal wieder platt drücken soll und dann warten und hoffen.

Und damit weist dieser Brauch weit über die heiligen Barbara hinaus und passt herrlich in den Advent: finde das Rechte Maß aus Tun und Lassen und warte ab und zwar hoffnungsfroh. Und dann, mitten im kalten Winter entspringt da ein blühendes Etwas.

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