Man könnte sich aber aber auch freuen, über diese Geschichte, die zu spät passiert ist, als ich sie für die Predigt nutzen könnte, weil sie zu wahr ist um kitschig zu sein.
Konfisamstag, der übliche Wahnsinn. Nach dem Unterricht steht noch ein Gruppe draußen rum, ich vermute die Jugendlichen nennen das „Chillen“. Plötzlich ist die Aufregung groß. ein Konfi hat gerade rechtzeitig bemerkt, dass ihm der Bremsschlauch des Fahrrads abgemacht und lose wieder in die Halterung gesteckt wurde, Bremsen ist damit nicht mehr.
Schnell wissen andere wer´s war. Nur die drei Jungs können die Übeltäter sein. Die sind natürlich schon weg.
Ich rufe an und bekomme die Eltern an die Strippe. Die reagieren natürlich betroffen und beteuern mit ihren Jugendlichen zu reden.
Kurz darauf wird auch schon zurückgerufen. Man sei sich sicher, die eigenen Kinder hätten nichts damit zu tun. Ja, sie hätten am Fahrrad gestanden und auch an den Bremsen gezogen und die Gänge geschaltet, aber kaputt gemacht hätten sie nichts. Ganz sicher und ganz ehrlich. Ich koche innerlich, warum kann man nicht einfach mal was zugeben. Machen kann ich natürlich nichts, lasse deshalb einen eher verzweifelten Sermon über die Macht des Ehrlichseins los.
Dieser war natürlich völlig umsonst. Senn die drei hatten wirklich nichts damit zu tun. In der Woche, wird der Bremsenzieher zu seinem Mitkonfi gehen. Aus eigenem Antrieb wird er klingeln, sagen, dass er Scheiße gebaut hat und sich entschuldigen. Der andere wird die Entschuldigung annehmen. Die Fahrradbremse, die eher provisorisch verschraubt wurde, wird von beiden auseinander genommen und ordentlich zusammengesetzt..
Zu wahr und kitschig zu sein!
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