Dienstag, 26. Oktober 2010

Das Ende des Fronatlunterrichts








Was ein Glück, dass es die Schule gibt. Was brächte sonst noch Spaß und Absurdität in meinen grauen Alltag. Neuerdings betonen nun Smartboards meine schizophrenen Seiten. Angeschafft durch das Konjungturpaket 2 hängen die in ziemlich vielen Klassenräumen. Der Hausmeister musste sich alle Mühe geben, die wenigen Wände zu nutzen, die der Belastung standhalten und zusätzlich darauf achten, dass sie unter keinem Loch im Dach hängen. Man ahnt, bevor in Technik investiert wird, hätte man erstmal die übelsten Baumängel beseitigen können. Aber vermutlich hat der Schwippschwager des zuständigen Politikers eher ein Technik- als ein Baugeschäft. Wenn man dann noch am die Ökologie - Stromverbrauch- und die Folgekostenvertrag -Wartung, Birnen etc. -denkt, müsste man die Dinger ablehnen. Doch dazu benutze ich sie zu gerne. Gerade bei Filmeinheiten ist das schon zu gut, Szenen nochmals in PowerPoint Arbeitsblätter einzubinden, Charakterfotos und Standszenen einzublenden, die Schlüsselszenenmusik nochmal zu hören, sprich den Unterricht besser zu gestalten. Außerdem bin ich hob und weg, dass das Ding faktisch auch den eine Unterrichtsform eingeführt, für die der Name noch gefunden werden muss.
Dazu braucht es aber auch die maroden Wände, die Bauernschläue des Installateurs und die Geistesgegewart des Klassenlehrers. Auf gar keinen Fall darf man das Smartboard an gleicher Wand wie die Tafel anbringen.

Ist die Tafel aber an dieser Wand angebracht und das Board an der anderen, dann kann man die die Hälfte der Klasse an die Wand gucken lassen und die andere an die andere...





und hat zack die Zentralunterrichtsform erfunden.

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