Montag, 1. November 2010

Wenn Arbeit einen Sinn ergibt...

Ein schöner Helge Schneider "Gag" geht so: Danke für den Applaus, Applaus ist das Schönste im Leben eines Künstler fast so schön wie Ficken..."
Da kann der Pfarrer nur neidisch zum "Bühnenkollegen" rüberschielen (ich vermute hier liegen auch die Gründungsgründe der Pfarrerkabaretts, aber das ist eine andere Geschichte). Applaus gibt's selbst nach brillantesten Predigten nie, dafür aber Lob an der Ausgangstür. Und das ist fast genauso gut, zum Glück und zur Motivation sparte meine Gemeinde in den Anfangsjahren nicht damit.
Mittlerweile ist es weniger geworden, vielleicht lasse ich nach, mag sein, dass sich ein gewisser Gewöhnungseffekt eingestellt hat oder man will doch mehr "Gutes Altes" als ich das biete (auch das ein anderes Thema) -  jedenfalls häufen sich Statements, die beweisen, dass sich die Logik "Lob motiviert" auch umdrehen lässt.
Dazu ein reines Gedankenspiel: Man stelle sich vor, ein Pfarrer erkläre sich bereit den Konfiunterricht für einen erkrankten Kollegen zu übernehmen. Bewusst entschiede er sich dafür diese Gemeinde zu unterstützen und damit gegen die Vertretung der Schulstunden, obwohl die ordentlich vergütet werden, der Konfiunterricht aber gar nicht. Dann geht der Pfarrer in den Kirchenvorstand der betroffenen Gemeinde, stellt sein Konzept vor, zeigt Bilder und Projekte der Konfiarbeit, die man getrost als "richtig gut" einstufen darf. Entlassen werde er dann mit den Worten des KV Vorsitzenden: Herr Pfarrer wir erklären uns hiermit bereit und erlauben ihnen den Unterricht in unserer Gemeinde zu erteilen!"
Wie würde der Pfarrer wohl reagieren? Sich Luft machen und die Story in seinem Blog erzählen? Vielleicht und wenn ja möglichst neutral, denn die Gedanken, die er sich darüber macht, sind wohl kaum veröffentlichbar.
Zum Glück gibt sie auch noch die postiven Reaktionen in letzter Zeit. Nein ich meine nicht das Statement der Gottesdienstbesucherin nach einem eher gelungenem Reformationsjugendgottesdienst mit Pianist, Gitarre und Jugendchor "Ich muss sagen, dass die Orgel nicht gespielt hat, hat mir gar nicht gefallen, ich meine die erste Reaktion (abgesehen von meinen Facebookkontakten) auf die Aktion zum Kirchenjubiläum eintausend schöne Bilder der tausendjährigen Kirche zu sammeln. Die kommt zwar erst nach rund 580 Fotos ist aber so aufbauend, dass ich sie im Wortlaut weitergeben will:

HOLLE Dear,
My name is miss esther Bello i saw your profile today at www.fotolog.com i became interested in you i will also like to know you the more,and i want you to send a mail to my email address so i can give you my pictures for you to know whom i am. I believe we can move from here. I am waiting for your mail to my email address above.(Remember the distance or colour does not matter but love matters alot in life)

     Please reply me with my email address here
               Mailadresse

                
Thanks,
Yours New Friend
Miss esther Bello.
Posted from Blogium for iPhone

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen